FILM & TV
ARD
Interaktives Erzählen zur „Zukunft der Arbeit“

Für die ARD-Themenwoche entwickelten wir das digitale Angebot. Dieses bestand aus zwei Teilen. Einer virtuellen Assistentin, die wir aus dem zugehörigen TATORT heraus schufen – und einem interaktiven User-Tool: Der „Job-Futuromat“.

Eine künstliche Intelligenz sorgte im Tatort vom 30.10.2016 für Hochspannung. In diesem Zusammenhang lernten die Zuschauer ein junges Start-up kennen: Goldenbird Systems. Das Team arbeitete auf den Launch einer virtuellen Assistentin hin. Doch ein tödlicher Autounfall durchkreuzte diese Pläne…

Mit der Ausstrahlung des Tatorts stellten wir die Website von Goldenbird Systems online.

Neben zusätzlichen Infos und Interaktionsmöglichkeiten, konnten sich die Zuschauer für eine Probeversion der künstlichen Intelligenz registrieren – und kamen so in Kontakt mit „MARIE“: der virtuellen Assistentin der ARD-Themenwoche. (Natürlich konnte sich Zuschauer aber auch unabhängig vom TATORT für „MARIE“ registrieren.)

Marie meldete sich schließlich als eine Art persönlicher „Guide“ durch die Themenwoche – auf Wunsch per Mail, SMS, Telefon oder WhatsApp. Die Auswahl von persönlichen Interessengebieten ermöglichte uns eine spezifische, überraschende und authentische Ansprache.

Marie brachte die User zudem in direkten Kontakt mit Menschen aus der Zukunft. Dabei kamen Websites, fiktive Telefongespräche, Social Media und ein hohes Maß an persönlichem Involvement zum Einsatz.

„Hatte grade einen Anruf. Von Marie. Selbstbewusst, keck, fast schon ein bisschen frech! #ARDtw16“

Alexa, @_medialog

„SMS ohne Nummer von einer #Marie. So täuschend echt, dass ich sogar antworte!“

Romy, @romysick

Job-Futuromat

Eine weitere Komponente mit herausragender Reichweite war der Job-Futuromat. Das Tool basiert auf umfangreichen Daten der Bundesagentur für Arbeit und liefert individuelle Prognosen zur Entwicklung des eigenen Berufes – insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung und Automatisierung.

Nach der Eingabe des Berufes zeigt das Tool inwieweit ein Job bereits heute automatisiert durchgeführt werden kann. Durch individuelle Anpassungen der eigenen Spezialgebiete und Aufgaben lässt sich das Ergebnis weiter verfeinern. Diese Konkretisierung erlaubt eine noch speziellere Prognose – inklusive aktueller Gehaltsentwicklung und Beschäftigungszahlen.

Die umfassenden Daten und eine hochqualifizierte Auswertung ließen ein wegweisendes Tool entstehen, das jedem Einzelnen einen kleinen Eindruck von der „Zukunft der Arbeit“ bietet. Innerhalb kürzester Zeit sorgte der Job-Futuromat für eine starke Berichterstattung und erzielte dank viraler Verbreitung eine enorme Reichweite. Über 200.000 Teilnehmer haben das digitale Angebot der ARD genutzt.

„Alle waren restlos begeistert und die Zahlen besagen ebenfalls: Das Projekt hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Und was mich persönlich ganz besonders freut, das ist die super-kollegiale Zusammenarbeit, die wir praktiziert haben. Trotz aller Anspannung gab es immer nur 'geht nicht - gibt's nicht'!“

Werner Eiermann, Leiter Online-Redaktion Radio Bremen

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